Morbus Crohn

Was ist Morbus Crohn?

Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Darms, die in Schüben auftritt.
Sie tritt typischerweise im letzten Teil des Dünndarms und im Dickdarm auf, kann aber in jedem Teil des Verdauungskanals vom Mund bis zum Anus vorkommen.
Die Entzündung betrifft mehrere verschiedene Abschnitte des Darms und ist daher segmental.
In den betroffenen Bereichen entzündet sich jedoch nicht nur die Schleimhaut, sondern die gesamte Darmwand und alle ihre Schichten.

Prävalenz von Morbus Crohn

Morbus Crohn betrifft vor allem junge Erwachsene (14-24 Jahre alt), kann aber auch bei Kindern und älteren Menschen auftreten.
Die Inzidenz ist bei Männern und Frauen gleich und betrifft etwa 0,18% der Bevölkerung.
Eine familiäre Häufung wurde ebenso beobachtet wie die Rolle der ethnischen Zugehörigkeit.
Unter Weißen gibt es doppelt so viele Fälle wie unter Farbigen.
Und in den letzten Jahrzehnten hat die Zahl der entdeckten Betroffenen zugenommen.

Ursachen von Morbus Crohn

Der Ursprung von Morbus Crohn ist unbekannt, aber wahrscheinlich handelt es sich um einen Autoimmunprozess.
Emotionaler Stress spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Entstehung der Krankheit, aber auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen.
Es wurde festgestellt, dass bei Blutsverwandten ein 20-prozentiges Risiko für ein Wiederauftreten der Krankheit besteht.
Die Rolle möglicher Krankheitserreger ist umstritten.
Die individuelle Beobachtung von Patienten legt nahe, dass die Ernährung wahrscheinlich eine Rolle spielt.

Symptome von Morbus Crohn

Die klassischen Symptome der Krankheit sind Durchfall, Bauchschmerzen und Malabsorption.
Das wichtigste dieser Symptome ist der Durchfall, der bei mehr als zwei Dritteln der Patienten in Form von flüssigem, wässrigem Stuhl auftritt.
Der Durchfall wird oft von krampfartigen Bauchschmerzen begleitet, insbesondere auf der rechten Seite.
Blutiger, mukopurulenter Stuhl ist ein relativ seltenes Symptom.
Die Malabsorption kann sich durch sekundäre Symptome äußern.
Ein Mangel an Vitaminen und Mineralien kann zu Anämie, Verschlechterung des Allgemeinzustands, Appetitlosigkeit und Müdigkeit führen.
Die Patienten verlieren aufgrund der Protein-Malabsorption häufig an Gewicht.
Sie können auch eine geringe Widerstandskraft gegen andere Krankheiten wie Infektionen haben.
Außerdem kann es aufgrund der Vermehrung der weißen Blutkörperchen manchmal zu Fieber und Krampfanfällen kommen.

Es ist üblich, dass vor den klassischen Symptomen eine Rektumfissur (Fissura ani) oder eine Rektumfistel (Fistula ani) auftritt.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass ein Patient wegen einer Appendizitis operiert wird und die histopathologische Untersuchung die wahre Diagnose offenbart.

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Diagnose von Morbus Crohn

KOLONOSKOPIEWenn die Krankheit den Dickdarm betrifft, können die endoskopische Darstellung der Läsion und die mikroskopische Untersuchung des bei der Untersuchung gewonnenen Gewebes entscheidend sein.

GASTROSKOPIEEine Magenspiegelung kann kranke Darmabschnitte in der Speiseröhre und im Magen, möglicherweise auch im Zwölffingerdarm, aufdecken.
Die Untersuchung kann weitere histologische Probenahmen ermöglichen.

CAPSULE ENDOSCOPY: Ein neues Testverfahren, bei dem der Patient eine kapselgroße Videokamera schluckt, die ein Bild vom Inneren der Ernährungssonde überträgt, während diese durchläuft.
Der Nachteil ist, dass es teuer ist und keine histologische Probe liefert.
Allerdings können Sie damit Bereiche sehen, die mit einem Endoskop nicht untersucht werden können.

Bei etwa 10 Prozent der Patienten, insbesondere wenn nur der Dickdarm betroffen ist, kann die Krankheit nicht von Colitis ulcerosa unterschieden werden.
In solchen Fällen kann der Verlauf der Krankheit einen Hinweis liefern.

GITOMETROINtest Magen-Darm-Passagetest: Es ist auch möglich, Morbus Crohn durch ein Barium-Röntgenkontrastmittel, den so genannten Magen-Darm-Passagetest, zu erkennen.
Das Barium zeigt deutlich die narbigen Verengungen und die erweiterten Bereiche dazwischen.
Das Ziel der Röntgenuntersuchung ist es, Fisteln zu erkennen und verengte Bereiche von Tumoren zu unterscheiden.
Während Tumore in der Regel nur eine Verengung in einem Darmabschnitt verursachen, können bei Morbus Crohn mehrere Abschnitte betroffen sein.

OPTISCHE DIAGNOSE: Das Vorhandensein der Krankheit wird manchmal während einer abdominalen Dissektion bei Verdacht auf Darmverschluss, interne Fisteln, Peritonitis oder Appendizitis festgestellt.
Auch hier hat der Histologe das letzte Wort.
Aber selbst in Fällen eines eindeutigen klinischen Morbus Crohn wird häufig ein negatives histologisches Bild erhalten.

Der Verlauf von Morbus Crohn

Es gibt vier pathologische Stadien der Krankheit.

NICHT SPEZIFISCHE BLUTUNG: Tritt typischerweise im Blinddarm (rechter Unterbauch) auf, wo der letzte Teil des Dünndarms, das Ileum (daher der Name Ileitis terminalis), in den Dickdarm übergeht.
Aufgrund dieser Entzündung wird häufig eine Blinddarmoperation durchgeführt.
Bei Morbus Crohn bilden sich jedoch manchmal Fisteln an der Stelle der Operation.

GRANULOMEN:Im zweiten Stadium von Morbus Crohn entwickeln sich tuberkuloide (ähnlich den charakteristischen histologischen Läsionen bei Tuberkulose, TB) Tuberkel.
Dabei handelt es sich um kugelförmige Gebilde mit einer Ansammlung von nicht vollständig abgestorbenen, sichtbaren kernhaltigen Zellen in der Mitte, die von Bereichen mit chronischer Entzündung umgeben sind.

INGESTINELLE SCHLUSSFOLGEN: Da die Entzündung die gesamte Darmwand mit all ihren Schichten betrifft, entzündet sich auch die peritoneale Oberfläche des Darms.
Dies kann zu Verwachsungen im Darm führen, die schwere Störungen des Stuhlgangs verursachen können, die schließlich zu einem Darmverschluss führen können.

FISTULATION: Fisteln sind kleine Durchgänge zwischen entzündeten Bereichen und anderen Geweben.
Durch sie wird Entzündungsschweiß abgeleitet, z.B. durch die Haut nach außen.
In anderen Fällen bildet sich eine Fistel zwischen den verschmolzenen Darmkanälen, wodurch bestimmte Darmabschnitte umgangen werden, was die Oberfläche für die Absorption weiter verringert und die Diarrhöe verschlimmert.
Auch um den Anus herum können häufig Fisteln auftreten.

Natürlich ist das Auftreten der vier Stadien keine Selbstverständlichkeit, wenn die Behandlung wirksam ist.
Allerdings ist die Entwicklung von Morbus Crohn noch nicht zu verhindern.

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Behandlung von Morbus Crohn

Die Behandlung von Morbus Crohn hängt vom Ort der Entzündung, dem Schweregrad der Läsion, Komplikationen und der Wirksamkeit früherer Behandlungen ab.
Die Behandlung zielt darauf ab, die Entzündung zu verringern, Mangelzustände zu korrigieren und die Symptome (Bauchschmerzen, Durchfall, rektale Blutungen) zu lindern.
Die Behandlung kann medikamentös, chirurgisch oder mit Nahrungsergänzungsmitteln erfolgen.

PHARMAZEUTISCHE MITTEL: Sulfasalazin ist eines der am häufigsten verwendeten Moleküle.
Sein Wirkstoff Mesalamin (5-Aminosalicylsäure) ist ein wirksamer Entzündungshemmer und ist Bestandteil vieler Medikamente, die den Wirkstoff erst in verschiedenen Stadien im Dünn- oder Dickdarm freisetzen.
Manchmal werden auch steroidale Entzündungshemmer eingesetzt, obwohl Ärzte dies wegen der vielen Nebenwirkungen lieber vermeiden.
Auch immunsuppressive Medikamente können erforderlich sein.
Diese sind natürlich nicht in der Lage, das Immunsystem selektiv zu schwächen, so dass sie die Anfälligkeit des Körpers für andere Funktionen, wie zum Beispiel Infektionskrankheiten, erhöhen.
Der Einsatz von Antibiotika kann vor allem notwendig sein, um Komplikationen durch Abszesse und Fisteln zu verhindern, und manchmal auch als chirurgische Vorbereitung, um infektiöse Komplikationen zu vermeiden.
Sie können auch eingesetzt werden, um die Aktivität der Krankheit zu verringern.

ERNÄHRUNG: Vor allem im Kindesalter kann es notwendig sein, die körperliche Entwicklung des Kindes durch die Zufuhr kalorienreicher Flüssigkeit zu gewährleisten.
In besonders schweren Fällen kann eine vorübergehende intravenöse Ernährung erforderlich sein.

OPERATION: Ziel der Operation kann es sein, Darmabschnitte zu entfernen, die nicht auf Medikamente ansprechen, Darmverschlüsse zu beseitigen, Fisteln und Abszesse zu heilen und größere Blutungen zu stoppen.
Eine Operation heilt die Krankheit nicht, da die Krankheit in den nicht entfernten Darmabschnitten wieder auftreten kann.
Es kann auch notwendig sein, den gesamten Dickdarm zu entfernen, wenn er zu groß und beschädigt ist.
Die Fäkalien werden dann durch ein Stoma im seitlichen Teil des Bauches, unterhalb des Nabels, abgelassen.

Die Chancen auf Heilung von Morbus Crohn

Die Lebenserwartung der Patienten wird in der Regel in Form von „quo ad vitae“ (Überlebensprognose) und „quo ad sanationem“ (Genesungsprognose) beurteilt.
Die Patienten haben eine gute Überlebensprognose, aber die Krankheit ist nicht heilbar und daher ist ihre Lebensqualität eingeschränkt.
Morbus Crohn erfordert lebenslange Pflege und der Verlauf der Krankheit ist instabil.

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