Laktoseintoleranz
Was ist Laktoseintoleranz?
Laktoseintoleranz (auch bekannt als Milchzuckerunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz) ist eine Verdauungsstörung, ein Enzymmangel, von dem ein erheblicher Teil der ungarischen und europäischen Bevölkerung betroffen ist.
Bei einer Laktoseintoleranz kann das Verdauungssystem den Milchzucker nicht vollständig aufspalten (verdauen), weil der Körper nicht genügend des dafür notwendigen Enzyms Laktase produziert.
Infolgedessen gelangt die Laktose unverdaut in den Dickdarm, wo sie in Fettsäuren und Wasserstoffgas aufgespalten wird, was Blähungen, Durchfall und Darmkrämpfe verursacht.
Die Symptome können leicht bis schwerwiegend sein, wobei individuelle Unterschiede durch die Menge/den Mangel an Laktaseenzym verursacht werden.
Laktoseintoleranz kann angeboren sein, aber in vielen Fällen entwickelt sie sich allmählich bis ins Erwachsenenalter.
Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden: genetische Veranlagung, akute Infektionen im Verdauungstrakt oder chronische Erkrankungen, die die Darmschleimhaut schädigen (z.B. unbehandelte Zöliakie, entzündliche Darmerkrankungen).
Diagnose der Laktoseintoleranz
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Laktoseintoleranz zu diagnostizieren.
ONDIAGNOSIS
Der formellen Diagnose geht oft eine Selbstbeobachtung der Patienten voraus.
Es kann für Ihren Arzt eine nützliche Information sein, wenn Sie die unten aufgeführten Tests zur Selbstdiagnose durchführen und ihn mit den Ergebnissen konsultieren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies keine ärztliche Untersuchung auslöst.
Laktoseintoleranz oder ihre Symptome können durch ernstere Erkrankungen verursacht werden. Daher ist es wichtig, dass Sie einen Facharzt aufsuchen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an Laktoseintoleranz leiden oder wenn Sie die oben genannten Symptome verspüren.
DIE SELBSTDIAGNOSE KANN AUF FOLGENDE WEISE DURCHGEFÜHRT WERDEN:
a) Diät-Test: Verzichten Sie mehrere Tage lang bewusst auf Milch, Milchprodukte und Laktose.
(Viele Lebensmittel und Medikamente enthalten Laktose, lesen Sie also während der Diät immer die Liste der Inhaltsstoffe.)
Wenn die Symptome verschwinden, besteht der Verdacht auf eine Laktoseintoleranz.
b) Expositionstest: Lösen Sie nach einer laktosefreien Diät 50-100 Gramm Laktose in einem Glas Wasser auf und trinken Sie es.
Wenn die Symptome innerhalb weniger Stunden zurückkehren, bestätigt dies den Verdacht.
Die letztgenannte Methode liefert jedoch keine eindeutigen Ergebnisse, da der Körper noch eine gewisse Menge an Laktose vertragen kann.
WASSERSTOFF (H2) AUSATEMTEST
Beim H2-Inhalationstest werden auf nüchternen Magen 50 Gramm in Wasser gelöste Laktose eingenommen.
Anschließend wird mit einem Gerät die Zusammensetzung der ausgeatmeten Gase gemessen.
Der Test dauert ein paar Stunden und ist völlig schmerzfrei.
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BLUTZUCKERTEST
Bei dem Test wird die Laktoselösung ebenfalls auf nüchternen Magen getrunken und der Blutzuckerspiegel alle 10-15 Minuten nach der Einnahme gemessen.
Bei der Untersuchung der Ergebnisse zeigt sich, dass bei Probanden mit schlechter Laktoseverdauung eine flache Funktionskurve erhalten wird, während Probanden, die Laktose verdauen können, eine charakteristische Spitze in der Kurve aufweisen, die mit einem Anstieg von 50-100% in 1-2 Stunden erreicht wird.
Da dieser Test jedoch häufige Blutentnahmen erfordert, wird er heutzutage zunehmend durch den Ausatmungstest ersetzt.
GENTESTS
Eine angeborene Laktoseintoleranz kann auch durch einen Gentest festgestellt werden.
Die Probe wird mit einer dünnen Bürste aus der Mundschleimhaut entnommen.
Die Entnahme ist also völlig schmerzfrei.
Umgang mit Laktoseintoleranz
Derzeit ist uns keine Methode bekannt, mit der die Laktosetoleranz wiederhergestellt werden kann.
Da die Laktoseintoleranz außer möglichen Beschwerden keine gesundheitlichen Probleme verursacht, besteht die Behandlung darin, das Auftreten und den Schweregrad der Symptome zu minimieren.
Änderungen des Lebensstils sollten mit den folgenden Richtlinien beginnen:
- Vermeidung von Laktose in der Ernährung;
- zu ergänzen, um die Nährstoffaufnahme zu erhöhen;
- Regulierung der Kalziumaufnahme;
- Verwendung von Enzymersatzstoffen.